Industrie 4.0 - die neue industrielle Revolution steht vor der Tür. Sind Sie vorbereitet?

Zbyněk Zelenka

Zbyněk Zelenka

17. 11. 2017

Unsere Mission ist es zu übersetzen - Informationen von einer Sprache in eine andere zu übertragen, und somit unseren Kunden zu helfen, diese Informationen entweder zu verstehen oder weiterzugeben. Wir befinden uns im Zentrum des Geschehens und nehmen die sich ändernde Zeit mit ihren neuen Trends wahr. Einer der großen Trends der heutigen Zeit ist die Automatisierung und die betrifft auch den Übersetzungsbereich.

Wir gehen dieser also entgegen und gestalten eine ganze Reihe an effektiveren Prozessen:

  • Automatische Erstellung von Bestellungen und Preislisten (aufgrund von spezifischen Anforderungen der Kunden).
  • Cloud Sharing - die Platzierung von Daten auf geschützten Internetservern, um diese leichter verwalten zu können (zu jeder Zeit, von überall).
  • Die Verwendung der aktuellen Versionen von CAT-Tools.

Das erhöhte Interesse an einer Automatisierung der Übersetzungsindustrie beweist die wachsende Nachfrage an Post-Editing von maschinellen Übersetzungen. Aus diesem Grund möchten wir auch weiterhin ein verlässlicher Lieferant von Übersetzungen für jene Firmen sein, die Vorkämpfer auf diesem Gebiet sind. Darum verfolgen wir die neuesten Trends.

Heute möchten wir Ihnen einen allgemeinen Einblick in ein Thema bieten, das wahrscheinlich schon sehr bald unser Leben beeinflussen wird und mit der Automatisierung eng zusammenhängt.

Industrie 4.0 in der Theorie

Der Gedanke Industrie 4.0 (Industry 4.0) erlangt nach Jahren auch in der Tschechischen Republik an Bedeutung. Es handelt sich dabei um einen Überbegriff für große Veränderungen, die gegenwärtig die meisten fortschrittlichen Länder erleben. Die Rede ist von der Automatisierung, Robotisierung, Digitalisierung und auch der Künstlichen Intelligenz oder des Internets der Dinge (internet of things). Die Ziffer „4.0“ steht für die vierte industrielle Revolution und verspricht Änderungen, wie sie die Menschheit das letzte Mal mit dem Aufstieg des Internets erlebte.

Mit diesem Konzept kamen zuallererst unsere Nachbarn aus Deutschland (mit der Bezeichnung Industrie 4.0), wo es bereits tief verwurzelt ist. Die Deutschen sind zurzeit zweifellos die Führer auf diesem Gebiet, und das nicht nur in Europa. Die USA oder Japan stehen dem nicht nach.

Das Hauptziel der „vierten industriellen Revolution“ ist eine tiefere Verknüpfung der physischen und kybernetischen Welt, vor allem im industriellen Bereich und eine Steigerung der Effektivität der gesamten Produktion.

Konkret markiert dieser Begriff die Entstehung von „intelligenten Fabriken“ (smart factories), in denen eine vollständige Automatisierung genutzt, die menschliche Arbeitskraft durch Roboter ersetzt und die Digitalisierung und Analyse großer Datenmengen (big data) von einer erhöhten Effizienz gesichert werden.

Zu einem bestimmten Maß funktioniert die Automatisierung bereits seit einiger Zeit. Eine bedeutende Änderung stellt jedoch die Integration von einzelnen automatischen Produktionseinheiten in große Produktionsnetze dar, in deren Rahmen die Produktionseinheiten miteinander kommunizieren und sich in Echtzeit allen Anforderungen anpassen können.

Forscher und Unternehmensführer versprechen sich von den neuen Technologien eine Präzisierung und Beschleunigung der Produktion und gleichzeitig auch eine deutliche Kostensenkung, was zu ökologischen Produkten zu erschwinglicheren Preisen führt.

Sofern Ihnen diese Beschreibung zu oberflächlich ist, lassen Sie sich einige Beispiele aus der Praxis zeigen.

 

Industrie 4.0 in der Praxis:

  1. Ein Kunde bestellt ein beliebiges Gut im Internet.
  2. Das intelligente Lager, das selber die Menge und die Warenart, das Material und die Teile verzeichnet, wertet aus, ob die Produktion erhöht werden muss und schickt gegebenenfalls einen Befehl an die automatische Produktionslinie, die sich den Anforderungen der neuen Bestellung anpasst.
  3. In Abhängigkeit von der Produktionsart ist es möglich, dass die Linie maßgefertigte Waren für einen bestimmten Kunden zum Preis einer Serienproduktion herstellt.
  4. Sofern bei einer Anlage ein erhöhtes Fehlerrisiko auftritt, führt diese automatisch eine Diagnose durch und schickt dem Mechaniker einen Fehlerbericht.
  5. Zum Schluss des ganzen Prozesses werden die fertigen Produkte automatisch ins Lager verlegt, wo sie auf die Expedition zum Kunden warten.

Die oben beschriebene Produktionseinheit wird Teil eines umfassenden Netzes sein, das mit größter Wahrscheinlichkeit über ein einziges Unternehmen hinausgeht, es in dessen Rahmen Informationen mit anderen Produktionseinheiten in Echtzeit teilt und nach Bedarf seinen Betrieb konkreten Situationen (Bestellungen) anpasst.

Der automatische Betrieb einer Fabrik wird vor allem dank fortschrittlichen Sensoren, Kamerasystemen, Künstlicher Intelligenz und einer noch tieferen Integration von IT und des Internets möglich sein. Eine große Rolle werden auch Mikrochips spielen, die in jedem Material, Zwischenprodukt und dem finalen Produkt platziert werden. Dank diesem werden die einzelnen Produktionseinheiten miteinander „kommunizieren“ und der ganze Prozess kommt ohne manuelle Dateneingabe aus.

 

Das ist nur der Anfang

Industrie 4.0 ist nur der Beginn von Veränderungen, die uns in der Zukunft erwarten. In einigen Ländern (vor allem in Japan) spricht man in Anbindung an Industrie 4.0 auch von Gesellschaft 5.0, einer Automatisierung, die in den Alltag eindringt.

Was können wir uns darunter vorstellen? Zum Beispiel:

  • sich selbststeuernde Transportmittel,
  • Lieferservice durch Drohnen,
  • Robotisierung der Landwirtschaft,
  • Automatisierung des Kundenservice,
  • intelligente Netze (für eine maximal effektive Energieverteilung),
  • hochentwickelte maschinelle Übersetzungen,
  • Robo-Chirurgie,
  • Roboter in Pflegeheimen,
  • intelligente Haushalte bzw. ganze Ansiedlungen.

Das alles funktioniert zu einem gewissen Maß bereits heute. In den kommenden Jahren können wir jedoch einen deutlichen Anstieg der Automatisierung erwarten, was maßgeblichen Einfluss auf die gesamte Menschheit haben wird.

 

Wir sind vorbereitet

In naher Zukunft erwarten uns mit Sicherheit dramatische Änderungen. Effektivere und billigere Produktionsmöglichkeiten erhöhen die Erfolgschancen von kleinen- und mittleren Betrieben. Die sich ändernde Industrie und Gesellschaft ermöglichen die Entstehung neuer Firmen und verdrängen wiederum jene, die es nicht schaffen sich anzupassen.

Die Anzahl der Berufe (nicht-qualifizierte Arbeiter, Fahrer...) wird an Bedeutung verlieren, aber gleichzeitig wird die Nachfrage nach anderen (Ingenieuren, Mechanikern...) steigen und einige bisher nichtexistierende Berufe werden erst entstehen.

Auch Übersetzer sollten sich langsam darauf vorbereiten, dass sie in ein paar Jahren viel öfter Korrekturen von maschinellen Übersetzungen, als eigentliche Übersetzungen durchführen werden. Es wird aber immer eine sehr anstrengende Spracharbeit bleiben und Übersetzer werden nicht an Bedeutung verlieren.

Wir glauben, dass es wichtig ist, sich nicht vor den Änderungen zu fürchten, diese willkommen zu heißen und richtig angehen. Da wir uns unaufhörlich weiterbilden, moderne Technologien im Übersetzungsbereich verfolgen (und anwenden), sind wir auch auf die „vierte industrielle Revolution“ vorbereitet.

 

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