#tekom16: Ein gutes Ende

Agentura ZELENKA

Agentura ZELENKA

17. 11. 2016

Wieder einmal befinden wir uns auf dem Weg nach Deutschland! Dieses Mal geht es auf die 6te jährliche tcworld conference nach Stuttgart. Auf der weltweit größten Messe für technische Dokumentation präsentiert sich eine beeindruckende Zahl von etwa 200 Ausstellern aus 30 Ländern und bringt somit die ganze Welt unter ein Dach. In 3 ereignisreichen Tagen konnten wir viele neue Kontakte aus der Branche knüpfen, bereits bekannte Gesichter wiedersehen und die neuesten technischen Trends begutachten.

 

Unser Stand und unsere Spendenaktion: Bloß nicht ins Schwitzen kommen!

Wie auch schon die drei Jahre zuvor bauten wir unseren Stand auf. Dieses Jahr jedoch mit einem großen Ziel vor Augen: Die Welt ein kleines bisschen besser zu gestalten. Mit #SweatWithZELENKA, einer wohltätigen Veranstaltung zu Gunsten von  Translators without Borders (TWB), konnten wir so über 2,200 Euro einsammeln. Wenn Sie sehen wollen, was man mit einem festgeschraubten Triathlon-Fahrrad, etwas Entschlossenheit und einem gemeinsamen wohltätigem Zweck erreichen kann, dann werfen Sie einen Blick auf unsere Neuigkeiten und finden es selbst heraus.

Wir konnten aber nicht nur vielseitige Unterstützung für TWB finden, sondern hatten auch die Gelegenheit unseren langjährigen Freund Jesper Sandberg mal wieder zu treffen,  ebenso wie das Vergnügen mit Holger Thather von Danfoss und Johannes Bursch von Daimler zusammenzukommen.

 

Das Wichtigste im Überblick

Die tekom überzeugt mit einem beeindruckenden Programm und ist gefüllt mit spannenden Einblicken in tiefgreifende Lösungsmöglichkeiten der technischen Dokumentationsbranche. Unter den über 250 Workshops und Präsentationen für jedes Level an Verständnis und Interesse, lag unser Augenmerk eher auf folgenden vier Hauptthemen:

 

DITA (Darwin Information Typing Architecture)

Durch das DITA Forum wurde uns eine Reihe von Präsentationen vorgeführt, in denen jede etwas neues und interessantes über DITA und dessen verschiedene Aspekte veranschaulichte.  Um uns mit den DITA Standards vertraut zu machen, konzentrierte sich der erste Teil an den Möglichkeiten, das integrierte Werkzeug so einzustellen, dass die Verwendung einer spezifischen Struktur innerhalb aller Firmendokumente ermöglicht wird. Von den meisten DTP Werkzeugen unterstützt, ermöglicht es eine allgemeine Einheitlichkeit des Stils von Webseiten, Multimediamaterialien und internen Dokumenten.

Im weiteren Verlauf der Präsentationen ging es hauptsächlich um direkte Herausforderungen und eine Fallstudie, die uns die anfänglichen Schwierigkeiten, sowie die entsprechenden Lösungswege verdeutlichten, welche letztendlich zu dem erfolgreichen Konvertieren von Dokumenten in das DITA Format führten.

Eine weitere Präsentation veranschaulichte DITAs Interoperabilität, indem es einen typischen Veröffentlichungsprozess zeigte. In einem anderen Beispiel konnte zur Schau gestellt werden, wie die DITA Lernwebseite in verschiedenen Sprachen, mithilfe von Open Source Tools, entwickelt wurde.

Wir über DITA: Die Vorteile in der Benutzung von Spezifikationen wie DITA liegen eigentlich auf der Hand, allerdings sollte sich jedes Unternehmen, das sich ernsthaft mit einem Wechsel beschäftigt, über die involvierte Zeit und die dementsprechenden Ressourcen im Klaren sein. Um den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten, bietet es sich also an, einen guten Berater zur Hand zu haben und wie es der Zufall will, kennen wir auch ein paar. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf und wir verweisen Sie gerne an einen Experten.

 

Kommunikations-Apps

Kommunikations-Apps revolutionieren die Art und Funktionsweise von Gruppenarbeiten und was man mit diesen verwirklichen kann. Viele dieser Tools sind entweder als web-basierende oder mobile Versionen erhältlich und bieten eine Vielzahl an nützlichen Funktionen, die die Effektivität des dezentralisierten Arbeitens steigern. Das Konzept ist recht simpel: ein Tool, welches die Kommunikation und den Wissensaustausch zwischen Gruppenmitgliedern und Zugriff auf verschiedenste Portale, soziale Medien und File- sowie Linksharing ermöglicht.

Tools, wie zum Beispiel Github, Slack und Mural sind hervorragende Beispiele für Produkte, die auf diesem Gebiet führend sind. Für eine ausführlichere Erklärung und Analyse solcher Tools und Ihrer Vorteile können Sie sich auch auf der Creative Bloq's list umsehen.

Wie stehen wir zu Kommunikations-Apps: Wir als Unternehmen haben keine persönlichen Erfahrungen mit dieser Software, sehen allerdings das immense praktische Potential. Alles was unsere Kommunikation und unseren Feedback-Prozess noch effektiver macht, steigert automatisch den Wert unserer Dienstleistungen und senkt die Kosten unseres Service. Wir freuen uns also, diese Programme in Zukunft selbst unter Beweis stellen zu können.

 

Kaleidoscope: Automatisiertes Projektmanagement

Kaleidoscope hat ein neues common translation interface (COTI) entwickelt, welches momentan von SDL und in Zukunft auch von memoQ und XTM unterstützt wird.

Klaus Fleischman stellte hier nun 3 Ebenen der Arbeit mit COTI vor:

  • Level eins: ein relativ einfaches System, in dem durch Hochladen einer CMS Datei, eine auf XML basierende Datei leicht und unkompliziert in einem CAT -Tool geöffnet werden kann.

 

  • Level zwei: eine von Kaleidoscope geschaffene Anwendung, auch bekannt als 'connecting content‘, mit der ein automatischer Transfer per hot folder ermöglicht wird. Dadurch können Kunden Dateien direkt über das Kundenportal hochladen. Das Programm kann dann Projekte erstellen, sie zu den Übersetzern weiterleiten und automatisch eine Ziel-Datei herstellen sobald diese fertiggestellt ist. Genau wie auch in SDL Trados Studio, ist hier die Spezifizierung von TM, Termbase und QA -Prüfungen, sowie alle weiteren Projekteinstellungen und Details möglich.

 

  • Level drei: das komplexeste Level: Hier kann über API zwischen CMS und CAT Systemen kommuniziert werden und somit ist es nun möglich alle CAT-Tools mit allen CMS Systemen zu verbinden. COTI schafft somit einen Weg, um mit nur einer Standardverbindung alles zusammenzubringen. Die Integration des dritten COTI Levels bedeutet auch, dass Status, Fehlermeldungen und Zwischenberichte kontinuierlich generiert werden, ebenso wie die Vermeidung anderer bevorstehender Schwierigkeiten.

 

Was wir vom automatisierten Projektmanagement halten: Die Produktivitätssteigerung ist eine der vielen Möglichkeiten unsere Übersetzungspreise wettbewerbsfähig zu halten, allerdings ist unser Hauptkritikpunkt mit dieser Art von Tools, dass es trotz alledem noch von Menschen bedient werden muss. Unserer Ansicht nach sind solche Tools am nützlichsten, solange Instruktionen, Art und Struktur eines Dokuments über längere Zeit unverändert bleiben.

 

Neurale Networks und maschinelle Übersetzungen

Da wir umfangreiche Erfahrungen mit den Post-Editing Aufgaben haben, die auf maschinelle Übersetzungen folgen, war diese Präsentation besonders interessant.

Prof. Joseph van Genabith beschäftigte sich hier mit den drei Haupttypen maschineller Übersetzungen. Die Erste, eine Regel-basierende maschinelle Übersetzung (RBMT/Ü), basiert primär auf online gesammelten linguistischen Informationen bezüglich Vokabular und grammatischen Regeln.

Statistische maschinelle Übersetzung (SMÜ) als zweiter Typ, der sich hauptsächlich auf Analysen von durch Menschenhand durchgeführte Übersetzungen spezialisiert.

Nummer drei, Neural maschinelle Übersetzungen, können durchaus als eine revolutionäre Idee bezeichnet werden. Es handelt sich hier um ein auf dem menschlichen Gehirn basierendes System, welches aus vorangegangenen Aktionen Handlungen lernt und somit in der Lage ist, sich selbst zu verbessern. Es funktioniert in dieser Hinsicht ähnlich dem biologischen Network mit der Ausnahme, dass die künstlichen neuralen Networks deutlich kleiner sind.

Obwohl sich diese Herangehensweise noch in der frühen Testphase befindet, kann man dank Googles Voranschreiten im Bereich der maschinellen Übersetzungen viel von der Zukunft erwarten.

Ansichten zum neuralen Network und maschinellen Übersetzungen: Maschinelle Übersetzungen waren schon immer ein viel diskutiertes Thema und die Projekte an denen wir arbeiten, haben stets ein hohes Maß an Überarbeitung verlangt.  Wir hoffen, dass verbesserte Software in besseren, weniger zeitintensiven Projekten resultiert und letztendlich auch zu kosteneffektiveren Lösungen für unsere Kunden führt. Tatsache ist allerdings auch, dass maschinelle Übersetzungen immer eine menschliche Komponente benötigen werden!

 

Um es auf den Punkt zu bringen

Tekom (oder auch tcworld) war schon immer eines unserer liebsten Branchen-Events. Die Gelegenheiten neue Leute aus allen Ecken der Welt und Branchen kennenzulernen und uns mit ihnen auszutauschen, ist wirklich immer wieder ein Vergnügen. Das Wissen und die Erfahrungen die wir dazugewinnen, versorgen uns mit neuen Inspirationen und praktischen Mitteln, um unsere Übersetzungsdienstleistungen zu verbessern. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.

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