Können kostenlose Übersetzungstools das gleiche wie kostenpflichtige? Die Antwort ist einfach: Nein!

Tereza Verbíková

Tereza Verbíková

17. 6. 2024

Die Wortverbindung künstliche Intelligenz (KI) ist heute in aller Munde und man kann sich ihr nicht entziehen. Moderne Technologien sind bereits so weit fortgeschritten, dass sie auch in einem so komplexen Bereich wie der Übersetzung effektiv eingesetzt werden können.

Konkret handelt es sich hierbei um die sog. maschinelle Übersetzung, oder auch Machine Translation.

Zum besseren Verständnis kann man sich darunter eine Art Software vorstellen, die mit Hilfe von künstlicher Intelligenz auf Basis neuronaler Netze eine automatische Übersetzung generiert. Ihr unbestreitbarer Vorteil besteht darin, dass sie große Textmengen in sehr kurzer Zeit bearbeiten kann.

Wenn Sie den Begriff „maschinelle Übersetzung“ in eine Suchmaschine eingeben, erhalten Sie eine Reihe verschiedener kostenloser und kostenpflichtiger Tools. In der Qualität der Ergebnisse sowie in weiteren Aspekten gibt es zwischen kostenfreien und professionellen Übersetzungstools jedoch grundlegende Unterschiede. Schauen wir uns die größten Unterschiede einmal genauer an.

Datensicherheit ist ein Thema, mit dem sich immer mehr Unternehmen ernst befassen müssen.

Es gibt praktisch keine Branche, die sich mit diesem Thema nicht beschäftigt. Logischerweise stellt sich daher die Frage, wie der Einsatz von KI unter dem Aspekt der Sicherheit geregelt wird. Wenn jemand seine Texte einem öffentlich zugänglichen maschinellen Übersetzer anvertraut, sollte er sich dessen bewusst sein, dass seine Daten wahrscheinlich an Dritte gelangen und im Extremfall missbraucht werden können. Diese Tools speichern die Texte, die in sie eingefügt werden, und lernen aus ihnen. Wenn Sie sich jedoch mit der Übersetzung an Experten wenden, die professionelle Lösungen nutzen, sind Ihre Daten sicher, da deren Vertraulichkeit vertraglich garantiert wird.

Die Übersetzung eines Satzes wird für keinen der Übersetzungstools ein Hindernis darstellen. Bei einer größeren Menge von zu übersetzenden Texten kann man jedoch an die Grenzen eines kostenlosen Tools stoßen. Diese sind von Fall zu Fall unterschiedlich (z. B. 5.000 Zeichen bei Google Translate). Bei einer bezahlten Software, die auch von Übersetzungsagenturen eingesetzt wird, entfällt diese Sorge, da darin eine unbegrenzte Anzahl von Wörtern bearbeitet werden kann.

Wer mit einer Übersetzungsagentur bereits zusammenarbeitet und somit die Vorteile von CAT-Tools nutzt, sollte auch bei dieser Arbeitsweise bleiben.

Der Grund dafür ist einfach: Kostenlos verfügbare maschinelle Übersetzer ermöglichen die Integration dieser Tools nicht. Es ist somit nicht möglich, einen Übersetzungsspeicher oder Terminologielisten zu verwenden, womit die Konsistenz neuer Übersetzungen mit den älteren Texten nicht gewährleistet ist.

Damit hängt eigentlich auch ein weiterer Aspekt zusammen, worin sich kostenlose und professionelle Übersetzungstools unterscheiden. Nämlich in der Qualität. Während eine professionell nachbearbeitete maschinelle Übersetzung dem Kunden ein Dokument von vergleichbarer Qualität wie eine menschliche Übersetzung liefert, können die Ergebnisse aus frei zugänglichen Übersetzungstools schwerwiegende Fehler enthalten. Diese übersetzen nämlich ohne die Berücksichtigung des Kontextes und der kulturellen Unterschiede. Aus diesem Grund können sie sinnlose Übersetzungen wie die folgenden erzeugen.

PUPPY MIXED – SMĚS MASA MLÁĎAT – FLEISCHMISCHUNG VON JUNGTIEREN

ADULT SENSITIVE LAMB – DOSPĚLÉ SENZITIVNÍ JEHNĚČÍ – ERWACHSENES SENSITIVES LAMMFLEISCH

FLIRT Bremsbelag– KOKETNÁ brzdová doska – KOKETTER Bremsbelag

Kollisiongefahr mit Stößelpodest – Nebezpečí kolize s pórem beranu – Kollisionsgefahr mit einem Widderlauch

Eat light – Sněz světlo – Iss das Licht

 

In den ersten beiden Fällen handelte es sich um Tierfutter. Wie man sieht, war die KI nicht in der Lage, dies zu berücksichtigen. Die Beispiele klingen lustig, es gibt jedoch Texte und Situationen, in denen niemand über solche Fehler lachen würde. Etwa bei technischen Dokumentationen ist das Risiko groß, da der Text auf den ersten Blick richtig aussieht. Er kann jedoch einen kritischen Fehler enthalten, der zum Beispiel zu einer Gefährdung der Gesundheit des Benutzers führt.

Riskieren Sie keine schwerwiegenden Fehler oder Datenlecks und überlassen Sie Ihre Texte den Experten.

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